3 months ago

Anklagepunkte zurückgeweisen: Mutmaßlicher Trump-Attentäter beteuert Unschuld



Aus Dokumenten geht hervor: Das Mobiltelefon von Ryan Wesley Routh befindet sich zwölf Stunden lang am Tatort. Vor Gericht bestreitet der 58-Jährige allerdings, etwas mit dem Attentat auf Donald Trump zu tun zu haben. Über seine etwaigen Beweggründe gibt es bisher nur Hinweise aus einem Buch.

Der 58 Jahre alte Mann, der ein Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump vorbereitet haben soll, hat vor Gericht auf nicht schuldig plädiert. Ryan Wesley Routh wies alle fünf Anklagepunkte zurück, wie unter anderem die Sender CNN und ABC News berichteten.

Das US-Justizministerium hatte den Hauptverdächtigen gut eine Woche nach dem Anschlagsversuch wegen der versuchten Ermordung eines Präsidentschaftskandidaten angeklagt. Ihm wird außerdem unter anderem der Besitz einer Feuerwaffe als verurteilter Straftäter und mit unkenntlich gemachter Seriennummer vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung droht Routh eine lebenslange Haftstrafe.

Am 15. September hatte der Secret Service an Trumps Golfplatz im Bundesstaat Florida auf einen bewaffneten Mann geschossen, der sich in den Büschen versteckt hatte. Der Verdächtige selbst feuerte keine Kugel ab und floh, wurde wenig später aber festgenommen und angeklagt. Aus Gerichtsdokumenten geht hervor, dass sich das Mobiltelefon von Routh zuvor rund zwölf Stunden lang am Tatort befand - und damit wohl auch er selbst.

Über sein Motiv ist noch nichts bekannt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP brachte Routh im vergangenen Jahr im Selbstverlag ein Buch heraus, in dem er schrieb, dass er einst für Trump gestimmt habe und eine Mitschuld daran habe, dass Trump Präsident geworden sei. Er beschrieb Trump als "Kind, das wir zu unserem nächsten Präsidenten gewählt haben, das sich als hirnlos erwies". Das Buch trug den Titel "Der nicht gewinnbare Krieg der Ukraine".

Hinweise auf Motiv?

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In seinem Buch rief der Verdächtige den Iran auf, den Ex-Präsidenten zu töten: "Sie können Trump ermorden." Routh beschrieb Trump als Idioten wegen des Sturms auf das US-Kapitolgebäude 2021 und des Ausstiegs aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran.

Und weiter: "Ich habe mein Bestes versucht und alles gegeben (...) Es liegt jetzt an Ihnen, die Arbeit zu erledigen; und ich biete 150.000 Dollar für denjenigen, der das zu Ende bringen kann." Es war nicht klar, worauf sich der Verfasser bezog und ob er das Schreiben möglicherweise im Vorgriff auf ein geplantes Attentat verfasste.

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