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Vor dem Heimspiel gegen den SSV Ulm traf man sich ab 9.30 Uhr an gewohnter Stelle, aber mit neuem Aufbau, in der Turnhalle des Max-Morlock-Stadion. Die FCN-Vorstände Joti Chatzialexiou (Sport), Stefan Heim (Finanzen), Niels Rossow (Strategie & Marketing) und FCN-Aufsichtsratsvorsitzender Peter Meier nahmen sich 90 Minuten plus Verlängerung Zeit, um über die zahlreichen aktuellen Themen zu berichten und Fragen der Anwesenden zu beantworten. Eröffnet wurde die Runde von den „Neuzugängen“. Zehn neugegründete Fanclubs kamen seit Oktober 2024 dazu. Herzlich willkommen an Clubfrauen Freunde, Franken Kompanie Nürnberg, Glubbfans Wendelstein, Beglubbte Bubn, Gefreeser Glubbfans, Frankeninferno, Gehörlosen Tippgemeinschaft 1976, Freaks Nürnberg, Club Supporters Isartal und Die Krossen Glubberer in der OFCN-Familie! Kein Neuzugang mehr, aber jetzt endlich offiziell dabei ist Sina Ritter. Nach ihrer Ausbildung ist sie nun fester Teil des Fanbeauftragten-Teams und kümmert sich um die Belange der Fanclubs. Die letzten Wochen boten reichlich Stoff an Inhalten. Kurz zusammengefasst: Winter-Transferphase: Die zurückliegende Transferphase war einmalig in der Club-Geschichte. Besonders herauszuheben sei der Transfer von Finn Jeltsch. „Das ist zuerst einmal eine riesige Auszeichnung für das NLZ und die Arbeit von Michael Wiesinger und seinem Team“, so Joti Chatzialexiou. Wunsch sei gewesen, keinen Leistungsträger im Winter abzugeben. Anders als in den Vorjahren musste auch kein Spieler verkauft werden. „Aber wir haben nicht nur eine sportliche, sondern auch eine finanzielle Verantwortung gegenüber dem Club.“ Das Angebot habe für alle Seiten gepasst, der Club konnte aus der Stärke heraus agieren. „Dass das aber bei Finn für uns keine leichte Entscheidung war, steht außer Frage.“ Freistellung von Olaf Rebbe: Wie Joti Chatzialexiou betonte, befinde man sich hier in einem schwebenden Verfahren. Die Freistellung sei schmerzhaft, aber alternativlos gewesen. „Wir haben Grundsätze, die uns wichtig sind. Kein Mitarbeiter sollte sich über den Verein stellen. Auch nicht im Erfolgsfall. Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass wir immer im Team agieren und uns respektvoll im Miteinander und gegenüber Dritten verhalten. Das fordere ich konsequent von allen ein“, so der Sport-Vorstand. Wirtschaftliche Situation: „Der Club schwimmt jetzt nicht im Geld. Sport und Finanzen müssen weiter eng zusammenarbeiten, das ist wichtig für die wirtschaftliche Gesundung des Vereins“, fasste Stefan Heim zusammen. Erstmals, so Heim, habe man aus einer Position der Stärke heraus in Verhandlungen mit anderen Vereinen gehen können, was sich entsprechend bezahlt machte. Ziel sei nach wie vor, das strukturelle Defizit zu schließen, um Sondereffekte aus Transfers künftig für Sport und Infrastruktur des Club nutzen zu können. Aufsichtsratschef Peter Meier ergänzte dazu, dass der Aufsichtsrat konsequent an seinem Dreijahresplan zur wirtschaftlichen Konsolidierung festhalte und auch das mit den Abteilungsleitern erarbeitete Effizienzprogramm unverändert fortgesetzt werde. Stadionprojekt: „Es wurde zuletzt viel geschrieben. Fakt ist: Es hat keiner gesagt, dass das Stadion nicht kommt“, sagt Stefan Heim. Die Ausgangslage sei unverändert: Die Stadt müsse entscheiden, ob sie weiterhin in den Bestand des Max-Morlock-Stadion investieren möchte oder ob man in das Projekt Stadionvollumbau mit viel höheren Erlöspotenzialen und Pachteinnahmen einzahle. „Es war allen Beteiligten bewusst“, so Heim weiter, „dass die Finanzierung des Projekts der herausforderndste Teil werden würde. Es ist insofern nicht ungewöhnlich, dass Annahmen, die auf ersten Einschätzungen beruhten und zu einem früheren Zeitpunkt getroffen wurden, im Projekt-Verlauf angepasst werden.“ Baukosten zu minimieren, liege immer im Interesse aller Beteiligten. Peter Meier ordnete hierzu nochmals die Bedeutung eines neuen Stadions für die Region ein: „Der Club hat in der zweiten Liga einen Zuschauerschnitt von 34.000, wir streben 50.000 Mitglieder an. Unser Einzugsgebiet ist der nordbayerische Raum. Wir dürfen uns nicht weiter verzwergen.“ Merchandise, Vermarktung, Ticketing: Die Geschäftsfelder, in denen der Club seinen Fans Produkte und Dienstleistungen anbietet, haben sich stark entwickelt. Niels Rossow erwähnte hier vor allem den Bereich Merchandising – allen voran das zuletzt aufgelegte Sondertrikot „Eingetragener Verein“. Die Nachfrage der Fans habe die Infrastruktur des FCN zum Erliegen gebracht. Aber auch das Weihnachtsgeschäft und die Club-Bude am Christkindlesmarkt liefen sehr gut und führten zu einer Umsatzsteigerung von 26 Prozent. Der neue Online-Fanshop wurde in der letzten Januarwoche gelauncht, auch der Fanshop am Valznerweiher erstrahlt jetzt in komplett neuem Design. Mit über 720 Rückrunden-Dauerkarten wurden so viele wie noch nie abgesetzt. „Dass unser Schritt, sich mitten in der Pandemie von Vermarkter Sporfive zu trennen, gewagt, aber richtig war, zeigt sich jetzt“, sagt Niels Rossow. Die Anzahl der Partner habe sich seitdem verdreifacht, der Umsatz gesteigert. „Beim Thema Hauptsponsor sind wir auf einem guten Weg“, so Rossow. Auch adidas wolle langfristig mit dem 1. FC Nürnberg zusammenarbeiten. 125 Jahre 1. FCN: Daniell Westgate und Stefan Schmitz aus dem FCN-internen Projektteam zum Jubiläum präsentierten erstmals das Logo zum Geburtstag und den Fahrplan mit den wesentlichen Meilensteinen. „Wir feiern groß, aber nicht nur am 4. Mai 2025. Los geht es bereits kurz nach dem Derby“, sagt Westgate. Der 1. FC Nürnberg wird alle Fans dazu in Kürze informieren. „Klar ist: Wir wollen unser Max-Morlock-Stadion am Geburtstag vollmachen. Also helft mit“, rief Niels Rossow auf. Was die aktive Fanszene am Geburtstagswochenende plant, stellte Alexander Teichert von Ultras Nürnberg 1994 vor. Club-Fans können hierbei und vor allem für die geplante Geburtstags-Choreographie im Heimspiel gegen Elversberg über ihre Becherspenden bei den nächsten Heimspielen unterstützen. Auch für die Fanclubs gibt es ein besonderes Angebot, um Teil der Jubiläumsfeierlichkeiten zu werden. Weitere Infos gibt es bei den Fanbeauftragten: fanbeauftragte@fcn.de Fanbeirat: Wie häufig sich Fanbeirat und Verein austauschen, um welche Themen es dabei geht und wie zielgerichtet die Zusammenarbeit verläuft, erläuterten Sabine Peschel und Christian Wolf als Mitglieder des Fanbeirats. Protokolle der Sitzungen können auf der Website des Fanprojekt Nürnbergs (Link: Fanbeirat | Fanprojekt Nürnberg) nachgelesen werden. Termine: Das nächste „Der Club schwärmt aus“ im Sommer findet statt am Wochenende 25., 26. oder 27. Juli 2025 (Tag wird noch festgelegt). Auch die nächste JHV ist bereits terminiert: Am Dienstag, 18. November 2025, treffen wir uns ab 18 Uhr in der Kia Metropol Arena Nürnberg (Dr.-Ingeborg-Bausenwein-Str. 1, 90431 Nürnberg). Bitte vormerken! Der 1. FC Nürnberg bedankt sich im Namen der Fanbeauftragten, Vorstände und Abteilungsleiter herzlich bei allen Fanclubs fürs Kommen und für den konstruktiven Austausch. Termine: Das nächste „Der Club schwärmt aus“ im Sommer findet statt am Wochenende 25., 26. oder 27. Juli 2025 (Tag wird noch festgelegt). Auch die nächste JHV ist bereits terminiert: Am Dienstag, 18. November 2025, treffen wir uns ab 18 Uhr in der Kia Metropol Arena Nürnberg (Dr.-Ingeborg-Bausenwein-Str. 1, 90431 Nürnberg). Bitte vormerken! Der 1. FC Nürnberg bedankt sich im Namen der Fanbeauftragten, Vorstände und Abteilungsleiter herzlich bei allen Fanclubs fürs Kommen und für den konstruktiven Austausch.