1400 Geschäfte zerstört: Polen: Moskau steckt hinter Feuer in Einkaufszentrum

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Im Mai 2024 fressen sich die Flammen durch ein riesiges Einkaufszentrum in Warschau. Schnell spricht vieles für Brandstiftung, doch wer hinter der Tat steckt, bleibt unklar. Nun kommt wieder Bewegung in den Fall: Laut der polnischen Regierung führt die Spur nach Russland.

Ein Jahr nach einem Großbrand in einem Einkaufszentrum in Warschau hat der polnische Regierungschef Donald Tusk Russland dafür verantwortlich gemacht. "Wir wissen nun mit Sicherheit, dass das große Feuer im Marywilska-Einkaufszentrum durch Brandstiftung im Auftrag der russischen Geheimdienste verursacht wurde", schreibt der Politiker auf X.

Einige mutmaßliche Täter seien bereits festgenommen worden. Weitere Beteiligte seien identifiziert worden. Nach ihnen werde gefahndet. "Wir werden alle erwischen!", versprach Tusk. In einer gemeinsamen Erklärung der polnischen Innen- und Justizminister hieß es, man habe umfassende Erkenntnisse über den Ablauf der Brandstiftung gesammelt. Die Verdächtigen hätten einen Teil ihres Handelns dokumentiert.

Bei dem Großbrand am 12. Mai 2024 im Warschauer Einkaufszentrum "Marywilska 44" waren rund 1400 Geschäfte und Dienstleistungseinrichtungen zerstört worden. Verletzt wurde niemand. Die Ermittlungen ergaben, dass das Feuer an mehreren Stellen ausgebrochen war. Ein Großteil der Händler in der Verkaufshalle stammte aus Vietnam.

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