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Diplomatie: Baerbock will in Peking über zahlreiche Konfliktthemen reden



Außenministerin Baerbock und China - das ist eine schwierige Beziehung. Wenige Monate vor der Bundestagswahl reist sie wieder in die Volksrepublik. Auch diesmal dürfte Klartext geredet werden.

Außenministerin Annalena Baerbock trifft an diesem Montag vor dem Hintergrund zahlreicher Konflikte ihren chinesischen Amtskollegen Wang Yi in Peking. Nach Angaben des Auswärtigen Amts will Baerbock mit ihm unter anderem über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und auch die Menschenrechtslage in China sprechen. Peking gilt als wichtigster Verbündeter Moskaus.

In der Hauptstadt Peking seien noch weitere politische Gespräche sowie unter anderem ein Treffen mit deutschen Wirtschaftsvertreterinnen und -Vertretern geplant, teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin mit. Zuvor war der Besuch der Grünen-Politikerin bereits vom chinesischen Außenministerium angekündigt worden.

Weiteres Gesprächsthema des Treffens mit Wang Yi dürfte der schwelende Handelskonflikt mit China sein. Die EU wirft Peking Wettbewerbsverzerrung durch Subventionen vor und beschloss im Oktober Extrazölle auf chinesische E-Autos. China prüft Gegenmaßnahmen, von denen auch deutsche Autobauer betroffen sein könnten.

Von Peking aus wird Baerbock zum zweitägigen Treffen der Nato-Außenministerinnen und -Außenminister am Dienstag und Mittwoch nach Brüssel reisen. Dort soll vor allem über die weitere Unterstützung für die Ukraine beraten werden. Zudem würden die Gefährdungslage durch hybride Angriffe, Russland sowie die immer engere Kooperation Moskaus mit China, Nordkorea und Iran Themen sein, sagte der deutsche Außenamtssprecher.

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