Auf der besetzten Krim kommt ein russischer Offizier durch die Explosion einer Autobombe ums Leben. Die Ukraine bekennt sich jetzt zu dem Anschlag. Der Getötete sei ein "absolut legitimes Ziel" gewesen, da er an Kriegsverbrechen beteiligt gewesen sei.
Die Ukraine hat sich zu einem Anschlag auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim bekannt, bei dem ein russischer Militärangehöriger getötet wurde. Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU habe den Marineoffizier Walery Trankowsky bei einem "Sondereinsatz" mithilfe einer Autobombe getötet, verlautete es aus Geheimdienstkreisen.
Trankowsky sei ein "Kriegsverbrecher" gewesen, der Marschflugkörper aus dem Schwarzen Meer auf zivile Ziele in der Ukraine abgefeuert habe. Der Offizier sei daher ein "absolut legitimes Ziel gewesen", hieß es weiter. Demnach war er insbesondere an einem Raketenangriff auf die Stadt Winnyzja beteiligt, bei dem rund dreißig Zivilisten getötet wurden.
Zuvor hatte das russische Militär von der Explosion in der Hafenstadt Sewastopol berichtet. Russischen Angaben zufolge explodierte im Bezirk Gagarin ein Sprengsatz unter dem Fahrzeug. Die russischen Ermittler gaben an, sie hätten Ermittlungen wegen eines "terroristischen Akts" aufgenommen.
Der Getötete wurde als "Soldat" beschrieben. Russland hat die Schwarzmeerhalbinsel Krim 2014 annektiert. Sie wird aber international als Teil der Ukraine angesehen.